Viele unterschreiben Verträge, ohne das Kleingedruckte zu verstehen – bis es zu spät ist. Ob Mietvertrag, Freelancer-Vertrag oder AGB: versteckte Risiken können teuer werden. Dank moderner KI-Analyse lässt sich das heute in Sekunden prüfen.
1) Stillschweigende Verlängerungen
Formulierungen wie „verlängert sich automatisch um 12 Monate“ binden dich länger als geplant. Tipp: Fordere eine aktive Verlängerung oder kürzere Fristen.
2) Versteckte Kosten
„Zusätzliche Gebühren können anfallen…“ ohne klare Auflistung ist ein Warnsignal. Tipp: Liste der Kosten und Obergrenzen verlangen.
3) Haftungsausschlüsse
Weite Haftungsausschlüsse verlagern das Risiko komplett auf dich. Tipp: Haftung deckeln, z. B. auf den Auftragswert.
4) Unklarer Gerichtsstand
Ein unpassender Gerichtsstand erschwert die Durchsetzung deiner Rechte. Tipp: Neutralen oder deinen Gerichtsstand vereinbaren.
5) Überlange Kündigungsfristen
Einseitige Verlängerungen oder unfaire Kündigungsfristen erkennen wir häufig. Tipp: Symmetrische Fristen (z. B. 3 Monate für beide Seiten).
6) Unbestimmte Leistungspflichten
„Nach bestem Ermessen“ ohne Kriterien schafft Streit. Tipp: Messbare KPIs, Lieferfristen, Abnahmeprozesse festlegen.
7) Datenschutz & Nutzungsrechte
Unklare Datenverarbeitung oder überweite Rechte an deinen Inhalten sind kritisch. Tipp: DSGVO-konforme Klauseln + klare Rechteketten.
📋 Tabelle: Riskante Klauseln & bessere Formulierungen
| Klausel | Risiko | Bessere Formulierung |
|---|---|---|
| „Vertrag verlängert sich automatisch um 12 Monate.“ | Dauerhafte Bindung | „Vertrag verlängert sich nur nach schriftlicher Zustimmung.“ |
| „Jegliche Haftung ist ausgeschlossen.“ | Unzulässig, intransparent | „Haftung ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.“ |
| „Gerichtsstand ist [Stadt X].“ | Benachteiligt Verbraucher | „Gerichtsstand richtet sich nach dem Wohnsitz des Kunden.“ |
🧩 Beispielklauseln
Riskant:
„Der Dienstleister haftet nicht für entgangenen Gewinn oder Folgeschäden.“
Besser:
„Der Dienstleister haftet nur für Schäden aus Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit; die Haftung für Folgeschäden ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.“
💡 Warum KlauselWerk hilft
- Risikoampel: Rot/Gelb/Grün je Klausel
- Begründung: Warum riskant und was fehlt
- Vorschlag: Juristisch saubere Alternativformulierung
❓ Häufige Fragen
- Sind automatische Verlängerungen zulässig?
Ja, wenn transparent und fair. Bei Verbraucherverträgen max. 1 Jahr Laufzeit mit 1-Monats-Kündigungsfrist. - Darf ein Vertrag „jegliche Haftung“ ausschließen?
Nein. Solche Klauseln sind meist unwirksam, weil sie auch grobe Fahrlässigkeit betreffen. - Was tun bei unklarem Gerichtsstand?
Verbraucher sollten auf Wohnsitzgericht bestehen. KI erkennt abweichende Muster automatisch. - Wie prüft KI juristische Texte?
Sie erkennt Formulierungs-Muster, bewertet Risiken nach Trainingsdaten und gibt semantische Begründungen. - Kann ich eigene Klauseln testen?
Ja – einfach in KlauselWerk einfügen oder hochladen, die KI bewertet sie sofort.

